Erich Schoenig



„Osterspaziergang”
Holzdruck
50 x 70 cm
Ausleihpreis 20,00 € für acht Wochen


Erich Schoenig wurde 1936 geboren 1936, verstarb am 23.4.1989.

Zu Leben und Werk: 1961 Gründung der „Berliner Handpresse“ durch Erich Schönig und Wolfgang Jörg, 1965 kommt Ingrid Jörg hinzu. Druck alter und neuer Texte in Verbindung mit Original-Grafiken.

1965 In der „Berliner Handpresse“ erscheint jährlich ein Kinderbuch. Es wird von Ingrid Jörg mit Original-Handdrucken illustriert. Autoren sind: Gerlind Reinshagen, Reiner Kunze, Astrid Lindgren, Bernd Jentzsch, Sigmar Schollak, Kurt Bartsch, Rolf Schneider, Martin Karau und Manfred Hocke.

1973 Aus dem Versuch, neben den Handpressendrucken die technischen Möglichkeiten der Offsetreproduktion für die Herstellung preiswerter Bücher zu nutzen, wird die „Reihe Werkdruck“ entwickelt, in der jährlich ein im Original rarer historischer Text zur Geschichte der Stadt Berlin erscheint.

1976 Zum 15. Jubiläum gibt die „Berliner Handpresse“ als 53. Druck und zugleich 1. Sonderdruck das „Königlich Preußische Allgemeine Edict, wegen Abstellung des Voll-Sauffens und Gesundheit-Trinckens, Berlin 1718“ heraus.

1977 Aus dem 1. Sonderdruck entsteht die Reihe „Satyren und Launen“, in der mit jährlich drei Titeln Dokumente zur preußischen Kulturgeschichte veröffentlicht werden. Als Herausgeber fungiert Uwe Otto, der sich auch um die Reihe „Werkdruck“ kümmert.


1981 Anläßlich des 20. Jubiläums finden im Künstlerhaus Bethanien eine Ausstellung und Lesungen von Autoren der „Berliner Handpresse“ statt: Sarah Kirsch, Günter Kunert, Kurt Bartsch, Jürgen Beckelmann und Adolf Endler. Anschließend gibt es eine Festveranstaltung im „Esplanade“. Zum Jubiläum erscheint ein Katalog mit der vollständigen Bibliographie unter dem Titel „Zwanzig Jahre Berliner Handpresse“.

1983 Auf Einladung des Goethe-Instituts veranstaltet u. a. die „Berliner Handpresse“ in Amsterdam eine Ausstellung mit Autorenlesung unter dem Titel: „Autoren aus Deutschland/Autoren in Deutschland im Konflikt“ mit Beiträgen von Günter Kunert, Adolf Endler, Kurt Bartsch und Sigmar Schollak.

1986 Die „Berliner Handpresse“ feiert ihr 25jähriges Bestehen mit verschiedenen Ausstellungen. Dazu veranstaltet die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz ein Symposium zum Thema: „Von der Handpresse zur ISBN-Nummer“, außerdem lädt das Literaturhaus Berlin zu einer Autorenlesung im ehemaligen Kaufhaus „Cato“ im U-Bahnhof Schlesisches Tor ein. Anschließend findet im Tempodrom ein „Literaturzirkus - Literatur im Zirkus“ mit Günter Kunert, Adolf Endler, Stefan Heym, Ortrud Beginnen u. a. statt. Zum Jubiläum erscheint ein Katalog mit der vollständigen Bibliographie unter dem Titel „Fünfundzwanzig Jahre Berliner Handpresse“.

1989 Am 23.4.1989 stirbt Erich Schönig. Seitdem wird die „Berliner Handpresse“ von Wolfgang Jörg und Ingrid Jörg allein weitergeführt. Ab 1990 gehört es zu ihrem Programm, von Zeit zu Zeit für die Illustration einzelner Texte Künstlerinnen und Künstler als Gäste einzuladen, wie z.B. Ute Hipfel, Brigitte Ullmann, Klaus Ensikat, Manfred Bofinger, Eva Johanna Rubin, Harry Jürgens, Albrecht von Bodecker.

1991 Anläßlich des 30jährigen Jubiläums findet in der Werkstatt ein Fest mit Lesungen von Johannes Schenk, Adolf Endler, Christoph Hein und Franz Hohler, musikalisch umrahmt durch Jazz und Blues, statt.

1995 Nach dem Tod von Uwe Otto am 15. Januar übernimmt Antonia Meiners die redaktionelle Betreuung der „Satyren und Launen” und der „Reihe Werkdruck“.

1996 Im 35. Jahr der Gründung findet im alten Hörsaal Rudolf Virchows in der Charité, Humboldt-Universität zu Berlin, eine Ausstellung statt. Dazu liest Kurt Böwe Texte der „Handpresse“. Anläßlich des Jubiläums sind im Juni auf Einladung des National Arts Club die Arbeiten der Handpresse in New York zu sehen. Dazu erscheint ein Katalog. Bis zum Jahresende erschienen 185 Drucke, davon 95 Drucke mit Original-Grafik, 24 Werkdrucke, 59 „Satyren und Launen“, 3 Sonderdrucke und 3 Kataloge mit Bibliographie.

1997 Ausstellung in Nancy, auf Einladung des Goethe-Instituts.

1998 Ausstellungen in internationalen Bibliotheken in Beirut, Bukarest und Göteborg.

2002 Ausstellungen und Workshops in Jakarta und Manila, organisiert durch das internationale Goethe-Institut.

2003 Bis zum Ende des Jahres 2003 sind 230 Bücher, davon 116 mit Originalgrafiken, 30 Werkdrucke, 77 „Satyren und Launen“, 3 Sonderausgaben und 3 Kataloge mit Bibliographien erschienen, die wir als „Berliner Handpresse“ hergestellt haben. Die Arbeiten der „Berliner Handpresse“ wurden auf Einzel- und Sammelausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen in- und ausländischen Bibliotheken und Sammlungen vertreten.